Agrardrohnen sind unbemannte Luftfahrzeuge, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, um Ernteerträge zu steigern und das Pflanzenwachstum zu überwachen. Mithilfe von Sensoren und digitaler Bildgebung können Agrardrohnen Landwirten umfassendere Informationen über ihre Felder liefern.
Welche Einsatzmöglichkeiten und Vorteile bieten Agrardrohnen?

Kartierung/Mapping:Mithilfe landwirtschaftlicher Drohnen können die Topografie, der Boden, die Feuchtigkeit, die Vegetation und andere Merkmale von Ackerland erfasst oder kartiert werden. Dies kann den Landwirten bei der Planung von Pflanzungen, Bewässerung, Düngung und anderen Maßnahmen helfen.
Streuen/Sprühen:Mit Agrardrohnen können Pestizide, Düngemittel, Wasser und andere Substanzen präziser und effizienter ausgebracht oder versprüht werden als mit herkömmlichen Traktoren oder Flugzeugen. Agrardrohnen können Menge, Häufigkeit und Ort der Ausbringung je nach Pflanzenart, Wachstumsstadium, Schädlings- und Krankheitsbefall usw. anpassen und so Abfall und Umweltverschmutzung reduzieren.
Pflanzenüberwachung/Diagnostik:Agrardrohnen können eingesetzt werden, um Pflanzenwachstum, -gesundheit, Ernteprognosen und andere Kennzahlen in Echtzeit zu überwachen und Landwirten so zu helfen, Probleme rechtzeitig zu erkennen und zu lösen. Agrardrohnen können multispektrale Sensoren nutzen, um elektromagnetische Strahlung außer sichtbarem Licht zu erfassen und so den Nährstoffzustand der Pflanzen, Dürregrade, Schädlings- und Krankheitsbefall und andere Bedingungen zu beurteilen.
Welche rechtlichen und ethischen Probleme gibt es im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Drohnen?

Fluggenehmigungen/Regeln:Verschiedene Länder und Regionen haben unterschiedliche Anforderungen und Einschränkungen hinsichtlich Fluggenehmigungen und Vorschriften für Agrardrohnen. In den USA beispielsweise hat die Federal Aviation Administration (FAA) 2016 Vorschriften für den kommerziellen Drohnenbetrieb erlassen. In der Europäischen Union (EU) ist die Einführung eines für alle Mitgliedstaaten geltenden Drohnenregelwerks geplant. In einigen Ländern sind Drohnenflüge sogar ganz verboten. Daher müssen Nutzer von Agrardrohnen die lokalen Gesetze und Vorschriften kennen und einhalten.
DATENSCHUTZ/SICHERHEITSVORKEHRUNG:Agrardrohnen können die Privatsphäre oder Sicherheit anderer verletzen, da sie deren Grundstücke in einer Höhe von weniger als 120 Metern ohne Erlaubnis überfliegen können. Sie können mit Mikrofonen und Kameras ausgestattet sein, die Stimmen und Bilder anderer aufzeichnen. Andererseits können Agrardrohnen auch Ziel von Angriffen oder Diebstahl sein, da sie wertvolle oder sensible Informationen oder Substanzen transportieren können. Daher müssen Nutzer von Agrardrohnen geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihre Privatsphäre und Sicherheit sowie die anderer zu schützen.
In Zukunft werden für landwirtschaftliche Drohnen umfassendere Trends und Perspektiven bestehen, darunter Datenanalyse/-optimierung, Drohnenzusammenarbeit/-vernetzung sowie Drohneninnovation/-diversifizierung.
Veröffentlichungszeit: 13. September 2023